Freitag, 22. April 2016

Vom Fernweh und der Sehnsucht

Spätestens alle paar Monate packt mich ein Gefühl, das sagt "Raus mit dir, erleb was! Raus aus der Komfortzone und raus aus der einengenden Gesellschaft!". Das Gefühl lässt nicht nach, schwillt nicht ab und lässt sich nur schlecht unter der Arbeit des Alltags begraben. 
Stress haben wir täglich. Je nach Person und Umfeld sogar eine ganze Menge. Aber reicht uns Stress schon als Abenteuer um die Wissbegier und den Hunger nach mehr zu stillen? - Mir nicht.

Ich will die Welt sehen, Menschen treffen die anders sind als ich, nicht nur mitreden können, weil ich etwas im Fernsehen gesehen habe und mich weiter entwickeln. Ich will über mich hinauswachsen und die Erde mit all ihren Facetten erleben.
Phaistos, Kreta 2014

Ich liebe es nach meinen Reisen wieder nach Hause zurück zu kehren und zu meinem sicheren Hafen zurück zu finden, denn reisen ist anstrengend. Es ist nahezu ein Kraftakt für das Gehirn so viele Eindrücke zu verarbeiten, die auf einen einstürzen. 
Aber ist es nicht eine wunderschöne Sache immer wieder einen Blick nach außen zu werfen, Kulturen aneinander prallen zu sehen und gleichzeitig auch zu erkennen, dass das Leben, trotz all den Unterschieden in ihm, wunderbar funktioniert.
Das Erlebnis mal selbst Ausländer zu sein ist, wie ich finde, eine wunderbare Erfahrung. Wir selbst sehen uns doch niemals in diesem Licht. Ob wir nun in Italien, auf Kreta, in England oder in Ungarn sind. Wir sind Ausländer und doch sind wir doch nur wir selbst, oder?

Ich gehöre zu den Menschen die manchmal Angst haben etwas zu verpassen. Die Dinge, die ich an meinen Reisen bisher als negativ in Erinnerung habe, sind die die ich nicht gemacht habe obwohl ich vielleicht gewollt hätte, oder wo ich mich hätte überwinden sollen. 

Aber gut, ich habe ja hoffentlich noch etliche Zeit vor mir, in der ich jede Menge Dinge tun kann und Gelegenheiten in denen ich meinem Fernweh nachgeben kann. Vielleicht ganz bald.

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