Samstag, 29. Oktober 2016

Der Wahnsinn im Alltag

Was man im Tierschutz erlebt glaubt man nicht, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Ein Welpe wartet neben seinem toten Hundefreund, Hunde prügeln sich immer wieder sodass Tiere aus dem Zwinger genommen werden müssen, ein Welpe mit offenem Bauch und herausquellenden Gedärmen wird aufgesammelt und kann nur noch eingeschläfert werden. Täglich kommen Anrufe rein, manchmal sogar um Tiere zu adoptieren, oft aber Sichtmeldungen und die Frage ob das Tierheim den Hund oder die Katze abholen kann. Am besten sofort. Die Tiere werden im Normalfall von zwei Personen versorgt. Täglich werden fast 60 Zwinger gereinigt, einige Hunde Gassi geführt, Katzenklos ausgemistet, Futter angemischt, teilweise getrennt gefüttert, Medikamente gegeben, Anrufe entgegen genommen und Sichtmeldungen nachgegangen. Bei über 150 Hunden bleibt die Arbeit auch mal liegen, denn die Dunkelheit holt einen schnell ein. Die Beleuchtung ist schlecht und so manche Arbeit kann erst am nächsten Tag verrichtet werden. Die Situation ist ermüdend und doch macht man weiter und immer weiter, denn die geringe Zahl an Vermittlungsverträgen, die man unterzeichnen lassen darf treibt einen an.
Eine Hündin, die wegen Bissverletzungen separiert werden musste.

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