Montag, 31. Oktober 2016

Halbzeit!

Heute bin ich seit zwei Wochen in Ungarn. Ich war jeden Tag im Tierheim, nur einen Tag Pause habe ich mir mal gegönnt. Fast alle Hunde kenne ich beim Namen und ich merke momentan deutlich, dass ich für die Hunde jetzt schon richtig zum Tierheimteam dazu gehöre. Ich bin die, die Futter macht, Schüsseln wäscht, Wassernäpfe neu befüllt, Gassi geht, streichelt, gut zu redet, oder auch mal einen Streit beendet. Gehe ich an den Zwingern vorbei die Anlage hinunter werde ich mehr fröhlich empfangen, als verbellt und ab und an hat ein Hund keine Zeit fürs Fressen, weil er mich begrüßen muss.

Es gibt so viele Hunde, die sich in mich verliebt haben und die gemeinsame Zeit nur so in sich aufsaugen. Und dann gibt es die, in die ich mich verliebt habe. Hunde , die in dieser kurzen Zeit Vertrauen gewonnen, dazu gelernt oder sich anders verändert haben.

Trotz der vielen Schattenseiten bei der Arbeit im Tierheim, macht es Spaß etwas sinnvolles zu tun. Es fühlt sich gut an gebraucht zu werden und etwas zu bewirken.

Schon jetzt weiß ich, dass es mir schwer fallen wird zu gehen, denn in dieser Zeit entwickel auch ich mich als Person weiter zu Jemandem, der wieder ein Stückchen mehr vom Leben gesehen hat und versteht.




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